Niemand möchte gern schlechte Nachrichten lesen oder hören. Man wünscht sich manchmal, die Medien würden einen Tag lang nur von all dem Schönen berichten, das es in der Welt gibt: Politische Gefangene, die freigelassen werden, Todesstrafen, die abgeschafft werden, Armutsbekämpfung, die die Kindersterblichkeit senken lässt oder warum nicht auch von all den Gemeinden, die einträchtig Jubiläumfeste feiern?
Leider wird das nicht passieren, und wir werden weiterhin denken, dass die Zukunft immer dunkler aussieht. Tatsächlich geht es aber der Menschheit immer besser. Der Haken ist, dass das auf Kosten der Natur und des Klimas geht und somit langfristig auch der Menschen. Zukünftige Generationen werden über unsere Zeit sagen: „Das war damals, als das Schmelzen der Polarkappen begann“.
Es liegt an der heutigen Politik und somit an uns allen, wie schnell dieses Schmelzen voranschreitet und wie verheerend andere Auswirkungen der Erwärmung werden. Die Lösung heißt nicht nur Gemüse essen, nur Lastenfahrrad fahren und nur in Deutschland Urlaub machen, auch wenn diese Ansätze positiv sind. Die Lösung heißt: aktiv werden. Die OGL ist in unserer Gemeinde die Wählervereinigung, die sich am konsequentesten für Klimaschutz einsetzt. Wir würden uns natürlich noch mehr Mitglieder wünschen. Jede und jeder ist willkommen bei unseren Treffen und eingeladen sich einzubringen. Es gibt aber auch viele andere Wege, sich konkret für Klimaschutz einzusetzen – von Demos, Mails an Behörden über Mitgliedschaften in Naturschutzverbänden bis zu Klimainitiativen vor Ort. Zum Klimaforum, das letzte Woche in ENNE stattgefunden hat, sind erfreulich viele Bürgerinnen und Bürger erschienen, die gegen den Klimawandel aktiv werden wollen. Und das ist mal eine sehr gute Nachricht. (JE)
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