Im Sommer sparen, damit die Energie im Winter nicht ausgeht!

Damit wir im Winter warme Wohnungen haben, müssen wir schon im Sommer sparen“, meint Helmut Dedy vom Deutschen Städtetag. Energie, die wir jetzt nicht verbrauchen, trägt dazu bei, dass die Gasspeicher zum Winteranfang gefüllt werden können.

 

Dabei sollten die Gemeinden mit gutem Beispiel vorangehen. Ein wichtiger Bereich dabei sind die Hallenbäder. Wir haben bei der Debatte um die finanzielle Halbjahresbilanz der Gemeinde gefordert, die Wassertemperatur in den Hallenbädern um 2 Grad zu reduzieren. München geht da weiter: Man will die Temperatur um bis zu 4 Grad senken, Nürnberg will gar drei der vier Hallenbäder schließen bis Ende September. In Ludwigshafen werden öffentliche Gebäude nachts nicht mehr beleuchtet, in Bremen wird die Straßenbeleuchtung und die Ampeln nachts ausgeschaltet. 10 bis 15 Prozent an Energie will die Stadt insgesamt sparen.

 

Auch in unserer Gemeinde müssen wir alle Möglichkeiten prüfen, jetzt und natürlich erst recht im Winter Energie in öffentlichen Gebäuden Energieverschwendung zu vermeiden. Manche Entscheidungen sind da nicht einfach zu bewerten. Die Beleuchtung am Schloss dient zugleich als Straßenbeleuchtung und die Beleuchtung auf der Rückseite des Schlosses lässt sich davon nicht ohne aufwendige Änderungen der Installation abkoppeln. Eine durchgehende nächtliche Beleuchtung aller Straßen ist nicht unbedingt sinnvoll und geboten. Hier sollten wir im Detail prüfen, was mögliche Maßnahmen an Einsparungen bringen.

 

Besonders im Wärmebereich und wenn es auf den Winter zugeht, gibt es einige Möglichkeiten den Energieverbrauch zu senken: Zum Händewaschen in den Toiletten kann auf warmes Wasser verzichtet werden, Eine generelle Absenkung der Raumtemperatur besonders in Räumen, die nur zu wenigen Gelegenheiten benutzt werden würde den Komfort nur wenig beeinträchtigen, aber deutliche Einsparungen bringen. Die OGL will zu diesem Thema bald einen Antrag einbringen.

 

Das alles gilt natürlich auch im privaten Bereich. Da sind die Bedürfnisse unterschiedlich und allgemeine Vorschriften sind schwierig. Doch jeder und jede kann sich selbst überlegen: Was ist mir sehr wichtig, und wo könnte ich ohne große Einbußen Energie einsparen. Auch technische Möglichkeiten wie zeitgesteuerte digitale Thermostate an den Heizkörpern können helfen. (WH)

 

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