Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energie

Der Begriff „Nachhaltigkeit“ schließt die Themen Klimaschutz, Energiegewinnung und Energieverbrauch ein. Nachhaltige Entwicklung ruht auf drei Säulen, einer wirtschaftlichen, einer ökologischen und einer sozialen. Es muss uns gelingen, trotz des anhaltenden Bevölkerungswachstums in der Region, die natürlichen Ressourcen zu schonen und auf lange Sicht ein ökologisches Gleichgewicht herzustellen.

 

Jede Kommune muss ihr Handeln im Hinblick auf nachhaltiges Wirtschaften hinterfragen. Klimaschutz ist deswegen nicht nur eine Angelegenheit der Energiegewinnung oder der Gebäudetechnik, sondern betrifft viele Bereiche unseres Lebens. 

 

Das aufgrund unserer Initiative mit Hilfe der KliBa entstandene Klimaschutzkonzept und das in der Zukunftswerkstatt erarbeitete Leitbild haben uns Wege zu einer nachhaltigen Entwicklung gezeigt. Jetzt müssen wir es schaffen, die wichtigen Punkte in unserer Gemeinde schnell umzusetzen. Um ein paar Beispiele zu nennen:

 

  •     Nachhaltige Erzeugung, Verarbeitung, Verteilung, Konsum von Nahrungsmitteln müssen einen deutlich höheren Stellenwert erhalten.
  •    Die Energiegewinnung aus Solaranlagen auf Gebäuden der Gemeinde und auf Privathäusern muss zügig ausgebaut werden, um den Anteil der Eigenversorgung zu erhöhen.
  •     Der private Verkehr und die damit verbundene Umweltbelastung muss deutlich reduziert werden.

 

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die politischen Entscheidungsträger, auch in unserer Gemeinde, Druck aus der Bevölkerung spüren müssen, um im Sinne der Nachhaltigkeit richtungsweisende Entscheidungen zu treffen. Ansonsten wird immer wieder das Kostenargument vorgeschoben, warum gerade jetzt für ein nachhaltiges Projekt kein Geld zur Verfügung steht. Es ganz klar, dass die Gemeinde nicht alles stemmen kann und es auf die Eigeninitiative von Einzelnen und Gruppen ankommt, denen es gelingt, Menschen zu begeistern und zur Mitarbeit zu motivieren. Dafür gibt es bei uns viele Beispiel, z.B. das Repair-Café, die Ortsgruppen der Umweltverbände, die Ökostromer u.v.m. Vielleicht gründet sich in unserer Gemeinde z. B. auch ein Nachbarschaftshilfe-Verein, der es ermöglicht auf Expertenwissen und/oder einen Gerätepool zurückgreifen zu können, so dass man ein Gerät, das nur für kurze Zeit benötigt wird, nicht immer selbst anschaffen muss.

 

Die OGL wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass alle Initiativen, die die Nachhaltigkeit fördern, die größtmögliche Unterstützung erhalten und die bürgerschaftlichen Energien sich frei entfalten können.